Altstadt-Diakonie-Fest 2006

Modenschau

Modenschau

Wie die Zeit vergeht. In diesem Jahr hatten wir bereits unser 11. Altstadtfest. Der Beginn im Jahr 1995 war ganz bescheiden, aber schon mit dem großen Namen ”Altstadtfest”. Da­mals war das Haus Lichtblick noch eine „Sanierungsruine”, aber ein Förderverein sammelte schon fleißig Geld um die Sanierung des Mühlberg-Ensembles zum Haus der Diakonie möglich zu machen.

Hansjürg Hensler von den Altstadtfreunden kam auf die Idee mit einem Fest im Pfarrhof, also zwischen St.-Mang-Kirche und Mühlberg-Ensemble, das Projekt zu unterstützen. So wurde das Altstadtfest der Altstadtfreunde und der Diakonie ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit fließt der Nettoerlös aus dem Fest in die Arbeit der Diakonie, aus steuerlichen Erwägungen wird seit ein paar Jahren das Fest über die Stiftung Lichtblick abgewickelt. Ja es gab gute wirtschaftliche Zeiten und wenn das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, dann war auch mal kein Erfolg beschieden. Um gleich beim Jahr 2006 zu bleiben: Das Wetter war prächtig, die Stimmung wieder sehr gut und der Erlös für die Stiftung Lichtblick lag bei rund 1.800 €. Aus diesen Stiftungserträgen haben wir im Frühjahr ja, auf Vorschlag der Altstadtfreunde, die Kinder der Familie Eichholz unterstützt.

Seit ein paar Jahren ist der Veranstalterkreis gewachsen. Wichtige Partner für die Veranstaltung am Samstag wurden mit dem Stadtjugendring und dem Kinderschutzbund gefunden. Da dieses Samstagsprogramm sich mit den neuen Partner zuerst an Familien und Kinder und Jugendliche wendet, läuft der Samstag unter der Überschrift „Kindertag” und beinhaltet auch den traditionellen Kinderflohmarkt des Kinderschutzbundes. In diesem Jahr schlossen sich die Wirte des Rathausplatzes dem Termin des Altstadtfestes an. Dies wurde durchaus kontrovers diskutiert, denn das Altstadtfest mit dem Kindertag ist ein Fest von Ehrenamtlichen aus unterschiedlichen Vereinen und Organisationen für die Bevölkerung, also kein kommerzieller Event.

Mit der Aufteilung in die beiden Nutzungsbereiche hier St.-Mang-Platz mit den Vereinsangeboten, dort Rathausplatz mit den Angeboten der Wirte, hatten wir alle keine Probleme und konnte das Angebot erweitern. Uns stand für die Platzierung der Informationsstände nun auch der Bereich vom Haus Lichtblick zum Rathausplatz zur Verfügung. Außerdem beteiligten sich die Wirte anteilmäßig an den Werbekosten für die Veranstaltung, was auch der Stiftung Lichtblick zugute kam. Das Programm auf der Bühne am St.- Mang-Platz, veranstaltet von vielen Vereinen und Organisationen war wieder großartig und sehr umfangreich. Von A bis Z von Akrobatik bis Zauberer war alles geboten und vor lauter Schauen und Staunen vergaßen die Besucher oft den Verzehr an unserem Grillstand oder dem von den Altstadtfreunden betriebenen Getränkestand.

Was im Jahr 2005 noch Probleme bereitete, nämlich die Getränkeversorgung am Freitagabend, war durch die Verlegung des Getränkestandes vor den Kindergarten und eine eigene Gläserrückgabe völlig entschärft und es gab keine bösen Worte mehr für zu langes Warten. Dass die Drei von Honky Tonk wieder kräftig einheizten und das wunderbare Karree des St. Mang-Platzes mit Musik und guter Laune füllten braucht nicht extra hervorgehoben werden. Vielleicht sollte im nächsten Jahr die Lautstärke etwas herabgefahren werden, damit eine Unterhaltung an den Tischen leichter möglich wird.
Eine besondere Performance war die Modenschau die vom Diakonie-Kaufhaus professionell vorbereitet und durchgeführt wurde und wo Mitarbeiter/innen der Diakonie die aktuellste gebrauchte Mode aus dem D+W-Kaufhaus vorführten. Übrigens wurden drei Kleider vom Laufsteg weg verkauft, selbstverständlich ohne Modell.

Zum Abschluss des Festes am Samstagabend um 19 Uhr wurden die Boulespieler geehrte, die den ganzen Tag ihr viertes Lichtblick-Boule-Turnier bestritten. Diesmal waren sogar Boulespieler bis aus Lindau angereist. Christa Hensler überreichte mit dem Veranstalter Bernhard Kunze die Preise nach einem intensiven Spieltag. Es ist ja bewundernswert, wie die Boulespieler mitten im Getriebe des Altstadtfestes konzentriert ihre Kugeln setzten. Nach elf Jahren Altstadtfest können wir wirklich davon sprechen, dass dadurch die Altstadt eine Belebung gefunden hat. Es bleibt allen Beteiligten herzlich für ihre Teilnahme und ihr Engagement zu danken und sie alle auf ein Neues am 20. und 21. Juli 2007 einzuladen.

Von W. Grieshammer/Diakonie

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