Wahrzeichen und historischer Blickfang war die Burghalde über Jahrhunderte für Einheimische und Besucher. Das Stadtwappen ziert sie und am meisten erscheint sie auf Postkarten aus vergangenen Jahrzehnten (siehe Abbildung).
Dem ist leider nicht mehr so. Zugewachsen, verwildert und vermoost ist das Umfeld der stattlichen Burg. Egal, man sieht sie ja nicht mehr. Andere Städte wären stolz auf so ein geschichtsträchtiges, dominantes Bauwerk. Der „Sichtschutz” (Bäume und Büsche) sollte also dringend weg – der Burg, dem Touristen und dem Bürger zuliebe. Vergleichsbeispiele mit sichtbaren und attraktiven Burgen gibt es zuhauf. Ich denke an Füssen, Mindelheim, Isny, Marktoberdorf etc.
Dies trifft auch auf die verwaiste Keck-Kapelle zu, einem Kleinod, das so vor sich hingammelt und langsam zuwächst.
Ein Trauerspiel, wenn sich Verwahrlosung als sogenannter „Naturschutz“ breit macht.
Von Josef Fuchs