Unter der Burghalde: Die Sozialbau plant vierten Bauabschnitt “An der Stadtmauer 2-4”
Die städtebaulich so wichtige Revitalisierung der Altstadt von der Burgstraße bis zum neu gestalteten St.- Mang-Platz ist geschafft. Mit stadtbildprägenden Neubauten kehrt nach vielen Jahren wieder pulsierendes Leben in die Kemptener Altstadt zurück. Der Stillstand der 80er und 90er Jahre ist vergessen. Die Burgstraße als die wichtigste Zufahrtsstraße in die Altstadt pulsiert wieder. Mit qualitätsvoller Architektur bilden „Unter der Burghalde“ – dem ältesten Teil der rund 2000 Jahre alten Stadt Kempten – neue Büro- und Dienstleistungsgebäude den städtebaulich gelungenen Abschluss des mittelalterlichen Altstadtquartiers, dem damit wieder Kontur und Vitalität verliehen werden konnte.
Begonnen hatte dies im Jahr 2002 mit dem Initialprojekt des IT-Unternehmens Soloplan und der überaus spektakulären Umsetzung der denkmalgeschützten 500-jährigen Arkadenwand. Bereits im Herbst 2003 fand der Bezug des viergeschossigen Soloplan-Gebäudes statt. Zeitgleich konnte darunter eine öffentliche Quartiersgarage mit 54 Stellplätzen errichtet werden, die das Parkierungsproblem der Altstadt löst und die neue Vitalisierung erst ermöglicht hat. Durch die anschließende Investition der Sozialbau als Projektentwickler und Bauherr mit weiteren rund 6 Mio. Euro wurde die fruchtbare Stadtentwicklung weiter forciert und damit die knapp 80 m lange bauliche Lücke an der Burgstraße zwischen Soloplan und dem Altstadt-Engel geschlossen. Ein zeitgemäßes und altstadtgerechtes viergeschossiges Dienstleistungsgebäude entstand 2008/2009 entlang der Burgstraße. Aus früher unansehnlichen Hinterhöfen entwickelte sich ein herrlich begrünter und ruhiger Innenhof mit hoher Aufenthaltsqualität. Nun nutzen der Finanzdienstleister Telis-AG und die BARMER/GEK weitere 2.800 m² Nutzfläche. So konnten 160 Arbeitsplätze für die Altstadt angesiedelt werden. Durch die Erweiterung der öffentlichen Quartiersgarage auf 72 Stellplätze stehen mit den privaten TG-Stellplätzen insgesamt 130 Pkw-Stellplätze „Unter der Burghalde“ mitten in der Altstadt zur Verfügung.
Künftige Stadtentwicklung „An der Stadtmauer 2-4“
Für den baulichen Abschluss dieses Stadtquartiers sorgt die Sozialbau mit einem vierten Bauabschnitt ab Frühjahr 2011. Im Frühjahr 2010 wurde durch die Sozialbau der städtebauliche Ideen- und Realisierungswettbewerb „An der Stadtmauer“ entschieden. Anstatt die Blockrandbebauung weiterzuführen, gruppiert der Entwurf des Architekturbüros Huber aus Betzigau die künftigen Wohn- und Dienstleistungsgebäude zwischen Soloplan und Sängerhaus U-förmig um einen trapezförmigen, kleinen Quartiersplatz. Als Passivhaus-Kompetenz-Zentrum schafft die Neuplanung sowohl für die denkmalgeschützte nördliche Bebauung an der Bäckerstraße wie auch für die zukünftigen Nutzer des Neubaus hochwertige, städtebauliche Aufenthaltsqualitäten und moderne Nutzungsmöglichkeiten.
Schwarzen Adler und Altstadt-Engel in neuem Glanz, St.-Mang-Platz 1 wird 2011 glänzen
Eine historische Sanierungsaufgabe leistete die Sozialbau zusätzlich für das denkmalgeschützte und aus dem Mittelalter stammende Gebäude Bäckerstraße 9, ehemals Schwarzer Adler. Rund 3,0 Mio. Euro investierte die Sozialbau 2009 in den Erhalt aber auch in modernen Standard für die Nutzung durch den Stadtjugendring und in die Modernisierung des Altstadt-Engels an der Burgstraße 2. Abgerundet wird die ganzheitliche städtebauliche Entwicklung, die ein
Gesamt-Investitionsvolumen von insgesamt 18 Millionen Euro umfasst, mit der Sanierung des Anwesens St.-Mang-Platz 1, der ehemaligen Rosen-Apotheke, einem Baudenkmal aus dem 19. Jahrhundert.